Baukulturdialog #3

Zurück in die Zukunft. Wie gelingt eine zukunftsorientierte Revitalisierung von Siedlungen der 1920er-Jahre?

Rund 25 Fachleute, Interessierte und Bewohnende fanden sich am 19. Mai 2022 in der Reformschule
Winterhude zum Baukultur-Dialog #3 ein. Gemeinsam den Gästen Dr. Marcus Gwechenberger, Referent
im Planungsdezernat der Stadt Frankfurt a. M. und Dipl. Ing. Winfried Brenne, Gründer und
Geschäftsführer von BRENNE ARCHITEKTEN GmbH Berlin, schauten wir über den Tellerrand: Was sind
die Erfahrungen anderer Städte bei der Sanierung denkmalgeschützter Siedlungen – und was können
wir von ihnen lernen?

Dr. Gwechenberger, der die Siedlungen des Neuen Frankfurts als Nationales Projekt des Städtebaus
betreut, gab in seinem Vortrag spannende Einblicke in die dortigen Sanierungskonzepte sowie die
Öffentlichkeitsarbeit (von Ausstellungen über den Dialog mit der Bewohnerschaft bis hin zu
internationalen Kooperationen) rund um das Projekt.
Winfried Brenne blickte in seinem Input auf die jahrzehntelange Erfahrung bei der Sanierung
denkmalgeschützter Gebäude und Siedlungen seines Büros zurück und ging dabei besonders auf den
eigens entwickelten methodischen Ansatz „Von den Gebäuden lernen“ sowie auf die Wichtigkeit
nachhaltiger Pflegekonzepte ein.

In einer offenen Podiumsdiskussion tauschte sich das Publikum mit den eingeladenen Experten und
Vertreterinnen des Bezirksamts Hamburg-Nord zur Rolle der Bestandsanalyse, zu den
Herausforderungen der zukunftsorientierten Revitalisierung (z. B. Mobilität im Quartier) sowie zu
Finanzierungsaspekten aus. Bei Getränken und Snacks ließen die Besuchenden den Abend in regem Austausch ausklingen.

Fotos: SUPERURBAN