Fritz Schumacher als Reformer – städtebauliche Qualität über Generationen
Am 28.05.2024 fand der sechste Baukultur-Dialog in der Epiphanienkirche in der Jarrestadt statt. In Kooperation mit der Fritz Schumacher Gesellschaft e.V. wurde ein Programm zum Thema „Fritz Schumacher als Reformer – städtebauliche Qualität über Generationen“ erarbeitet, das das Wirken des ehemaligen Oberbaudirektors in der Jarrestadt und die Einordnung in die Reformsiedlungen der 1920er-Jahre beleuchtet.
Frau Daniela Schmitt (Projektleiterin Jarrestadt, Bezirksamt Hamburg-Nord) führte das Publikum in das Projekt MEIN JARRESCHATZ ein und präsentierte den bisherigen Projektverlauf. Anschließend erläuterte Herr Prof. Dr. Dirk Schubert (ehemals HafenCity Universität Hamburg) die unter Fritz Schumacher implementierten innovativen Planungsprozesse und Qualitäten, die auch über Schumachers Wirken in der Jarrestadt hinaus Anwendung fanden. Ergänzend ordnete Frau Prof. Katja Annika Pahl (Hochschule Bremen und Vorsitzende der Fritz-Schumacher-Gesellschaft e.V.) das Planen und Entwerfen unter Fritz Schumacher von damals bis heute ein und zeigte die Anwendbarkeit des modellhaften Bauens in der Jarrestadt auf.
Die anschließende offene Podiumsdiskussion, geleitet durch Herrn Hans-Peter Boltres (Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt, Bezirksamt Hamburg-Nord), befasste sich u.a. mit der Anwendbarkeit und Übertragbarkeit der Planungsansätze von Fritz Schumacher auf die heutige Planung. Des Weiteren tauschten sich das Publikum und die Referent:innen in einem angeregten Gespräch zu den geänderten Ansprüchen an den Wohnungsbau seit den 1920er-Jahren und die Unterschiede und Kontinuitäten zu heute aus. Bei Getränken und Snacks fand im Anschluss ein reger weiterführender Austausch statt.
Fotos: BIG Städtebau GmbH